Hast du die Anmeldung erfolgreich beendet? Dann geht es hier mit dem zweiten Teil unserer Reihe weiter. Dieser Teil beschäftigt sich mit der Integration eines Schleppers in die automatische Datenerfassung, am Beispiel des John Deere 6150R. Unsere Hilfsmittel hierfür sind ein T2 Telemetriemodul, welches uns die Daten unserer Maschine liefert, und ein Anschlusskabel passend zu dem jeweiligen Schlepper. Ziel des Ganzen ― deinen manuellen Dokumentationsaufwand möglichst gering zu halten.
Doch was ist eigentlich mit automatischer Datenerfassung gemeint und welche Vorteile hat diese für dich?
Meist stammen Schlepper und Anbaugeräte auf einem Betrieb von verschiedenen Herstellern. Zunehmend wird die elektronische Steuerung von Anbaugeräten genutzt und ist durch Isobus standardisiert verfügbar. Die Nutzung der automatischen Datenerfassung, der Übertragung und Speicherung von Informationen von betriebsinternen Abläufen auf dem Betriebsrechner, ist vielversprechend. Solche Systeme vereinfachen den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Landwirtschaft und ermöglichen es beispielsweise, einmal erhobene Daten an verschiedenen Stellen weiterzuleiten. Außerdem sollen solche Systeme, über die Auswertung der erhobenen Daten, den Landwirten als Entscheidungshilfe dienen.
Du bekommst ziemlich einfach eine vollständige Übersicht über die im Verlaufe eines Jahres angefallenen Maßnahmen inkl. Betriebsstunden der Maschinen, Kraftstoffverbrauch und Anbaugerätenutzung sowie Arbeitsstunden der Personen. Darüber hinaus können auf Basis dieser Daten betriebsindividuelle Kennzahlen für die einzelnen Maßnahmen, beispielsweise Flächenleistungen, Verfahrenskosten oder CO2-Äquivalente, ermittelt werden. Die erfassten Daten können dann unkompliziert in die Ackerschlagkarteien verschiedener Partner, wie agrirouter und 365farment, übertragen werden.
Fakt ist: In der modernen Pflanzenproduktion sind Maschinen- und Energiekosten einer der größten Kostenblöcke. Um diese zu optimieren, sei es in ökonomischer oder ökologischer Hinsicht, muss zunächst der Ist-Zustand erfasst werden. Anschließend können auf dieser Basis Optimierungen durchgeführt werden. exatrek gibt dir ein Werkzeug an die Hand, um Kosten oder den Energiebedarf zielgerichtet zu erfassen und einzelne Maßnahmen schlaggenau zuordnen zu können.
Kurze Zusammenfassung des Videoinhaltes:
- Adapter anschließen:
Du fängst damit an, indem Du den Stecker des mitgelieferten Kabels in die Diagnoseschnittstellen-Steckdose, in der Schlepperkabine, einsteckst. Die Datenübertragung erfolgt hauptsächlich über ISOBUS, trotzdem wird diese Steckdose genutzt, damit der ISOBUS InCab frei bleibt für z.B. ein Spritzterminal. Das Kabelende schraubst Du daraufhin ganz einfach an den T2 Adapter. Nun ist wichtig, dass Du dir vor dem befestigen des Adapters die Seriennummer merkst, in unserem Beispiel ist dies die 2416. Diese wird später benötigt, um das Modul mit dem Schlepper verbinden zu können. Hast Du dir die Nummer aufgeschrieben oder gemerkt, kannst Du die Folie auf den beiliegenden Klebepads entfernen und den Adapter an einer Stelle im Schlepper befestigen wo er dich nicht stört. - Schlepper im Webportal anlegen:
Hast Du den T2 Adapter erfolgreich befestigt, folgt die Anlage deines Schleppers im Webportal. Öffne dafür unser Webportal und melde dich an. Nun klickst Du links auf den Menüpunkt „Fahrzeuge“. Wenn bereits Fahrzeuge in deiner Datenbank eingepflegt sind werden sie dir hier angezeigt. Nun musst Du rechts den runden „+ Button“ betätigen, dieser steht für das Hinzufügen eines neuen Fahrzeuges. Daraufhin sollte sich bei dir ein neues Fenster öffnen. In dieses Fenster trägst Du deinen Fahrzeugtypen ein, in diesem Fall ein Traktor, dann einen beliebigen Namen, die Farbe, den Hersteller, das Modell, das Baujahr und du kannst einen Kostensatz hinterlegen. Dies ist wichtig, falls du später die Kosten verfolgen möchtest. Hast Du alles ausgefüllt, klickst Du auf bestätigen und der Schlepper ist im Webportal angelegt. - Schlepper mit Adapter koppeln:
Den Schlepper findest Du jetzt in der Fahrzeugliste. Um den Schlepper mit dem Adapter zu koppeln klickst du das Link-Symbol rechts in der Liste an. Es öffnet sich ein neues Fenster, dieses Fenster zeigt eine Liste der Module die deinem Betrieb zugeordnet sind. Nun musst du die Nummer des Adapters auswählen, die du dir zuvor gemerkt hast, in unserem Falle die 2416. Dann klickst du auf speichern. Der Schlepper sollte jetzt mit dem Adapter verbunden sein. Überprüfe dies am besten direkt, indem du die Zündung deines Schleppers einschaltest. Ist dein Schlepper online? Dies kannst Du herausfinden, indem Du links auf die Übersicht klickst. Zusätzlich wird sofort, wenn der Schlepper online ist, seine Position erkannt. Möchtest Du mehr Details deines Schleppers untersuchen, dann klicke links in der Liste auf deinen gewünschten Schlepper. Du kannst in der Detailansicht, z.B. Maschinenstatus und den Tankfüllstand, einsehen.
Der Schlepper ist jetzt mit einem exatrek T2 Telemetriemodul ausgestattet, er ist im Webportal angelegt und das Modul ist dem Schlepper zugewiesen. Der Schlepper ist online gekommen, du kannst die Daten des Schleppers, Dieselverbrauch, Tankfüllstand und Position einsehen? Dann hast Du alles richtig gemacht! Die Installation ist an dieser Stelle abgeschlossen, Du kannst jetzt Daten erfassen, die automatische Dokumentation beginnt und Du kannst nach dem Ersteinsatz die Daten auswerten.
Im darauffolgenden Beitrag geht es mit der Integration des Anbaugerätes, dem Wienhoff Güllefass, in die automatische Datenerfassung weiter. Bis zum nächsten Beitrag!